Packliste


Irgendwas vergisst man eh
Sich auf einen Rennradurlaub vorzubereiten, kann zeitaufwändig werden. Oft muss man sich auch noch mit Freunden abstimmen, wer was mitnimmt und da man sich dann nicht sicher ist, ob auch alle ihre Aufgaben erledigen, hat man am Ende mehr Ersatzteile und Werkzeuge dabei als nötig.
In diesem kleinen Beitrag versuche ich, verschiedene Einpack-Szenarien durchzuspielen. Dabei sind die Unterscheidungsmerkmale recht einfach. Fährt man alleine, übernachtet man irgendwo und wie lange ist man unterwegs. Alle Packlisten stehen auch als Tabelle bei Google Sheets zur Verfügung. Dort könnt ihr dann Anpassungen und Absprachen mit Freunden vornehmen.
Die standard Feierabendrunde
Es ist zu empfehlen, sich für die schnelle Feierabendrunde eine gewisse Routine zu zulegen. Ansonsten verbringt man mehr Zeit mit dem Zusammensuchen der Ausrüstung als auf dem Rad. In einem anderen Blog habe ich das zusammengeschrieben.
Die Wochenendausfahrt
Eine Tour am Wochenende ist meistens etwas länger als unter der Woche nach Feierabend. Im Grunde unterscheidet sie sich aber nicht so sehr von anderen Ausfahrten und somit ist die Ausrüstung recht ähnlich. Länger fahren bedeutet in erster Linie mehr Verpflegung, mehr Wettereinfluss und mehr Zeit.
Die Verpflegung kann man entweder mitnehmen oder unterwegs auffüllen. Meist steuert man auf der Hälfte der Strecke einen Supermarkt an, um Wasser und Müsliriegel zu kaufen. Verpflegung für eine 150km-Tour mitzunehmen, kann sehr umständlich sein. Ich würde deshalb immer empfehlen, vorab kurz zu schauen, wo man Nachschub bekommt. Besonders an Sonntagen kann die spontane Suche aber nervig sein. Als Notfall sind Tankstellen für den kleinen Hunger immer eine gute Wahl und auch Friedhöfe haben oft Trinkwasseranschlüsse, auf die man zurückgreifen kann.
Längere Touren bedeuten außerdem mehr Sonne (hoffentlich). Falls man noch nicht so viele KM im Sattel hat, kann eine winzige Flasche Sonnencreme eine klasse Idee sein, damit man nicht ganz so rot anschließend aussieht. Außerdem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass man doch mal von einem kurzen Regenschauer eingeholt wird oder sich das Wetter ändert. Eine kleine Weste ist deshalb immer empfehlenswert. Auch die Regenjacke kann einem helfen.
Wenn ihr länger unterwegs seid, solltet ihr außerdem die Akkulaufzeit eurer Elektronik grob im Blick behalten. Bei neueren Geräten mag das nicht ganz so wichtig sein. Ein alter Garmin-Computer kann aber schon mal nach 6h in die Knie gehen. Auch Smartphones können schnell mal leer sein, wenn sie sich ständig in neue Netze einwählen müssen und mit dem Rad-Computer per Bluetooth verbunden sind. Ich empfehle deshalb, beim Handy den Flugmodus einzuschalten und beim Rad-Computer die BT- und Wlan-Suche auszustellen. Achtet bei längeren Ausfahrten auch darauf, wann die Sonne untergeht. Manchmal verschätzt man sich schon ein bisschen, wenn man nach 150km keine 3W/kg mehr tritt und man dann eher nach Hause bummelt. Ein kleines Rücklicht schadet nie.